Diagnose von Sodbrennen

 

In unkomplizierten Fällen und vor allem bei jungen Patienten reicht häufig eine ausführliche Anamnese und das Vorhandensein der bereits genannten Symptomen aus um eine zuverlässige Diagnose stellen zu können.


Bei nicht nachvollziehbarem Verlauf der Beschwerden, bei älteren Patienten und auf jeden Fall bei Symptomen wie Gewichtsverlust, Schluckbeschwerden und Anämie (Blutarmut) ist eine weitere diagnostische Abklärung nötig. Hier geht es vor allem um die Frage, ob eine Ösophagitis, ein Reflux oder möglicherweise beides zusammen vorliegt.

 

Die Frage nach der Ösophagitis kann dabei nur mittels einer Endoskopie beantwortet werden. Hierbei besteht außerdem die Möglichkeit,  gleich eine Gewebeprobe zu entnehmen um über mögliche Veränderungen der Schleimhaut Aufschluss zu erhalten.


Der Reflux lässt sich über Verfahren wie die Langzeit-Ösophagus-pH-Metrie bestimmen, bei der eine eingebrachte Sonde über längere Zeit den den pH-Wert misst.

 

Außerdem besteht die Möglichkeit in einem Röntgenbreischluck unter Durchleuchtung direkt anatomische Unregelmäßigkeiten, oder iene beeinträchtigte Funktion des Schließmuskels feststellen zu können.


Die Ösophagusmanometrie, bei der herrschender Druck im Bauchraum sowie die Beweglichkeit und die Funktionalität der Speiseröhrenschließmuskulatur gemessen wird, kommt nur in schweren Fällen zum Einsatz, oder z.B. vor einer geplanten Operation.